Die Grundlage des Trainings – Warum Warm-up (nicht nur beim Poledance) so wichtig ist

Ich gebe zu, ich, als ehemaliger Self-lerner habe das Aufwärmen gerne geschwänzt, ganz einfach aus dem Grund, dass ich gar nicht wusste, wozu richtiges warm-up wirklich gut ist und vor allem wie das gehen soll.

Als ich dann meinen Trainerschein gemacht habe, hat sich meine Meinung dabei ziemlich stark geändert und deshalb möchte ich in diesem Artikel ein paar Argumente in den Raum werfen, warum ihr euch diese 15–20 Minuten Zeit vor dem Training nehmen solltet.

Also: wozu das Ganze überhaupt?


Das Verletzungsrisiko wird gemindert, soweit nichts Neues, trotzdem nicht zu verachten, wer will schon 6 Wochen aussetzen, weil man für diese 20 Minuten zu faul war?

Falls ihr euch fragt, warum genau das so ist: beim Warm-up wird mehr Gelenkflüssigkeit produziert, was dazu führt, dass die Gelenke einen größeren ‚Puffer‘ haben, um Belastungen abzufedern. Außerdem werden die Sehnen und Bänder elastischer und da können schon ein paar Millimeter vor einer Zwangspause schützen.

 Das Warm-up erhöht außerdem die Atemfrequenz und den Puls, das sorgt dafür, dass das Blut schneller zirkuliert und die Muskulatur besser versorgt wird.

 Aber nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche ist es hilfreich den Körper auf die Belastung vorzubereiten. Wusstet ihr, dass alle physiologischen Reaktionen bei einer Körpertemperatur von 39° C am effektivsten ablaufen? Die normale Temperatur liegt bei etwa 36-37° C und durch gezielte Übungen kriegen wir diese 2° C locker hin und sind so viel Leistungsfähiger und vermeiden Pole-Tiefs, die uns demotivieren.

 Auch das Nervensystem im Gehirn spielt eine Rolle. Indem wir die Muskeln aufwärmen, die wir auch später für die Pole brauchen (also alle) verbessern wir das Zusammenwirken von Nerven und Muskeln und unser Gehirn weiß später auch über Kopf viel besser, was, wann, angespannt werden muss.

 Außerdem gibt euch die Zeit eine wunderbare Möglichkeit euren Körper aus der Alltags-Computer-Smartphone-Schulter-Vorne-Sitz-Position zu entfliehen und man fühlt sich danach einfach so geschmeidig.

 Wichtig dabei: Überfordert euch nicht! Warm-up soll langsam auf die Belastung vorbereiten, was nicht heißt, dass es nicht auch mal brennen darf im Muskel, aber gerade beim Dehnen solltet ihr nicht bis an die Schmerzgrenze gehen und bestenfalls nicht statisch dehnen. Auch vor richtigem Stretching sollte man sich unbedingt aufwärmen!

 Um all diese positiven Effekte zu erhalten sollte euer Warm-up aus 3 Teilen bestehen.

 Gelenke Mobilisieren
Cardio/Kraft
Stretching
Mehr zu den einzelnen Bereichen erfahrt ihr später

Bis dahin wünsche ich euch ein verletzungsfreies Training!

Polinchen <3

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