Don’t let the fear of falling keep you from flying – Teil 2

Ich hatte zwar schon einen Artikel über Angst, aber da das Thema mich momentan sehr beschäftigt, kommt hier eben eine Ergänzung. Quasi die 2. Auflage 🙂

Warum mich das Thema so beschäftigt?

Ich bin so voller Motivation und Ehrgeiz, dass ich absolut keine Lust mehr habe, mich von meiner Angst vor dem Fallen von neuen Pole- und Sporterfolgen abhalten zu lassen!

alles ohne festhalten, sei es nun mit den Händen, Kniekehlen, Oberschenkeln, Füßen..alles an Presspoints eben, setzt meinen Körper total außer Gefecht.

Na klar ist Angst sinnvoll, es ist nun einmal ein Überlebensinstinkt. Aber eben oft wirklich unangebracht! Mit 3 Matten und 5cm über dem Boden, kann halt echt nicht soo viel passieren…

Und das Schlimmste ist ja auch noch, dass Dinge meistens schiefgehen, wenn die Angst einen zurückhält es richtig zu tun, richtig Schwung zu holen, schnell zu handeln, etc..

Wie kämpft man am Besten dagegen an? 

gar nicht.

Gewalt führt zu Gegengewalt.

Angst ist ’nur‘ ein Gefühl und die erschaffen wir selbst in unserem Kopf.

Man kann Gefühle auch, als einen anderen Menschen betrachten, ich finde die Vorstellung macht es viel weniger bedrohlich.

Und wie haben wir das in der Schule gelernt?

Probleme löst man mit sachlichen Gesprächen!

Etwa so: ‚Hey Angst, nett, dass du da bist, ich freue mich, dass du versuchst mich vor Gefahren zu schützen, aber jetzt gerade brauche ich dich nicht, also warte doch einfach kurz da hinten in der Ecke, während ich meinen Fonji durchziehe.‘

Akzeptiert die Angst als einen wichtigen Teil eures Lebens, aber lasst sie nicht für euch entscheiden

Gefühle führen zu Symptomen – Schwitzen, schneller Blutdruck,..bei jedem etwas anderes.

Wisst ihr wie es bei euch ist?

Finde heraus, wie sich Angst bei dir bemerkbar macht

Stellt euch dafür eine Situation vor, am besten eine, die ihr schon erlebt habt, in der ihr Angst hattet. Sei es auf einem hohen Turm stehen, ein Referat vor vielen Leuten halten, eine Spinne, Clowns,..

Spürt ihr etwas?

Ein Drücken in der Brust, schwitzige Hände, euren Herzschlag?

wo in eurem Körper sitzt die Angst? Brust, Bauch, Kopf?

Vielleicht hat sie sogar eine bestimmte Farbe..ist wie ein Klotz oder eine Rauchwolke.

Im nächsten Schritt stellt euch vor wie ihr sie wegschicken könnt. Freundlich natürlich, denn sie hat absolut ihre Daseinsberechtigung und verdient Aufmerksamkeit. In den richtigen Momenten.

Ihr könnt sie an einen Luftballon binden und fliegen lassen.

an einen Stein binden, den ihr erstmal wegstellt.

zu einer Wolke werden lassen, die sich langsam verzieht.

Oder sie ist ein Hund, der auf seinen Platz in der Ecke geht.

Oder etwas völlig anderes, da hat jeder so seine Lieblingsmetapher.

Körper und Psyche im Zusammenspiel

Die Geschichte schon wieder 🙂

Einige körperlichen Symptome hatten wir ja schon thematisiert, jetzt kommen wir wieder zur Wechselwirkung:

Bei diesen Symptomen wirken sich die Gedanken bzw. das Gefühl auf den Körper aus, jetzt wollen wir den Körper ‚manipulieren‘, um damit das Gefühl loszuwerden.

Hauptsächlich können wir da bei Angstsymptomen mit der Atmung arbeiten, um gegen das Herzrasen anzukommen.

Sagen wir also du stehst gerade vor einer Wand und möchtest da nun mit Schwung in einen Handstand gehen.

Die Angst ist schon da, deine Hände zittern vielleicht. Jetzt stehst du da und atmest 5-6 mal ganz ruhig ein und aus, lasse die Augen geöffnet und gucke geradeaus an die Wand. (Es ist unglaublich wie sehr sich die Blickrichtung auf das Gehirn auswirkt.) Währenddessen kannst du deine Metapher zum Angst wegschicken nutzen und nach diesen Atemzügen kommt die Konzentration auf die Technik und nur die Technik und dann ZIEHST DU DAS DURCH!

 

Alles in diesem Beitrag klingt zwar recht easy, aber bedarf doch ein wenig Übung, aber das macht ja nichts , wir haben ja Zeit. 🙂 Auch hier gilt die Grundregel der 26 Wiederholungen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, sich nicht von etwas unterkriegen zu lassen, das man selbst erschaffen hat.

 

Happy Poling

Polinchen <3

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

nach oben